Die 7 Phasen der Veränderung

Die Phasen der Veränderung - Veränderungsprozess, Christine Meyer Consulting & Coaching

Alles ist gerade in Veränderung. Was vor 2 Jahren noch unvorstellbar war, ist heute in vielen Bereichen bereits Realität. Viele Menschen und Unternehmen sind sich gerade am neu orientieren.

 

Veränderungen finden ständig statt. Der Auslöser kann von außen kommen oder selbst initiiert sein. Dabei fühlen sie sich nicht immer gut an, sondern meist anstrengend, selbst wenn wir zu Beginn noch begeistert waren.

 

Veränderung gab es schon immer! Was neu ist, ist die Geschwindigkeit der Neuerungen und die Komplexität der Zusammenhänge.

 

Bei einem Veränderungsprozess, durchlaufen wir immer 7 Phasen. Egal, ob wir die Veränderung selbst herbei geführt und gewollt haben, oder ob wir in das Neue gedrängt wurden.

 

Als Zukunftsgestalterin bin ich erste Ansprechperson, wenn es um Veränderung geht. Sei es bei persönlichen Veränderungsprozessen oder auf der Arbeitsstelle, in Unternehmen oder im Umfeld. Ich begleite Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Firmen in Veränderungsprozessen zu neuen Strategien, Unternehmenskultur oder
New Work/Arbeit 4.0.

Die Aspekt der Veränderung

  • Alles im Leben ist dem Prinzip der Veränderung unterworfen.
    Nichts bleibt wie es war. Neues kann nur entstehen, wenn Altes vergeht.
  • Veränderungen bewirken häufig Untersicherheiten und Ängste
  • Veränderungen beinhalten immer Risiken und Chancen
  • Veränderungen in Organisationen betreffen immer alle 3 Aspekte: Strategie, Struktur und Kultur.
  • Veränderungen lösen Wiederstand aus.
    Wiederstand ist ein natürliches Phänomen und kann nützlich sein.
Veränderungen gehören zum Leben und zu Unternehmen, Christine Meyer Consulting & Coaching

Oftmals ahnen wir, dass sich unsere Welt, wie wir sie bisher gekannt haben verändern wird und dass etwas Neues auf uns zukommt. Der Mensch hält Lieber an dem Gewohnten fest, da uns dies ein Gefühl von Sicherheit gibt. Wir wollen die Kontrolle behalten und möglichst schnell aus der Situation der Unsicherheit heraus kommen. Das liegt an unserem Überlebensinstinkt und unser Gehirn greift automatisch auf einen bereits erlernten Ablauf zurück, anstatt mehr Energie für neue Prozessentwicklungen aufzubringen.

 

“Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen” 

Wie können wir besser mit Veränderungen umgehen?

Veränderungsprozesse und Veränderungskurven, Christine Meyer Consulting & Coaching

Alle Veränderungen haben einen bestimmter Ablauf gemeinsam. Um besser damit umgehen zu können, kann es helfen zu verstehen, was bei uns in einem Veränderungsprozess überhaupt abläuft. Elisabeth Kübler-Ross, Psychaterin und Sterbeforscherin, hat in den 1960ern ein Modell mit den verschiedenen emotionalen Phasen der Trauer entwickelt.

 

Die erweiterte Veränderungskurve mit ihren sieben Phasen wird seither auch verwendet, um persönliche Reaktionen auf große Veränderungen greifbarer zu machen und sich Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen in der Veränderung bewusst zu werden. Die einzelnen Phasen können unterschiedlich intensiv und lang sein, abhängig davon, welche Erfahrungen wir bisher im Leben gemacht haben.

 

Um einen Veränderungsprozess zu unterstützen, sei es als Führungsperson in einem Unternehmen oder als Freund ist es hilfreich, die einzelnen Phasen zu kennen und dementsprechend Zeit zu geben, aktiv zuzuhören, Perspektiven zu schenken, Umgang mit Emotionen zu bestärken, Vertrauen zu schenken, Fähigkeiten aufbauen und Fehler zuzulassen und schlussendlich die Entwicklung sichtbar machen und Erfolge zu feiern.

Die 7 Phasen der Veränderung:

Phase 1: Schock

Wir ahnen, dass es unsere Welt wie wir sie aktuell kennen nicht mehr geben wird. Grosser Unterschied zw. Erwartungen und eingetroffener Realität. Es entsteht das Gefühl von «ferngesteuert» sein

 

Phase 2: Verneinung

Wir wollen nicht glauben, was geschehen ist und suchen nach Gründen. Wut steigt auf und das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein. Entweder entsteht die überhöhte Einschätzung der eigenen Kompetenz oder wir sind ängstlich und fühlen uns überfordert.

 

Phase 3: Verstehen

Wir fangen an uns mit der neuen Situation auseinanderzusetzen und verstehen die Veränderung rational. Emotional sind die Gründe noch nicht greifbar und wir empfinden starke Gefühle wie Wut, Trauer, Angst oder Aufregung bei positiven Ereignissen.

 

Phase 4: Resignation (das Tal der Tränen)

Unsicherheit, Zweifel, nichts geht mehr, sich verloren fühlen. Wir beginnen, die neue Situation anzunehmen… wir sehen die Notwendigkeit. Das ist der Wendepunkt, der sich auch als Tiefpunkt im Tal der Tränen zeigen kann. Wir wissen (noch) nicht weiter, wünschen uns Hilfe und Rat oder äußern die komplette Selbstaufgabe.

 

Phase 5: Akzeptanz

Wir nehmen die neue Situation an und akzeptieren rational und emotional, dass Veränderung stattfindet. Alte Gewohnheiten werden hier losgelassen. Wir wirken wieder gestärkter und blicken nach Vorne.

 

Phase 6: Ausprobieren

Wir sind bereit, uns neuen Denkmustern, Verhaltensweisen zu öffnen, auch unseren Alltag und unsere Fähigkeiten zu verändern. Wir werden aktiv, probieren uns neugierig aus, gehen erste Schritte nach dem Trial-and-Error-Prinzip.

Wir gewinnen neue Erkenntnisse und suchen neue Verhaltensweisen.

 

Phase 7: Bewusstsein und Integration

Durch die gesammelten Erfahrungen wissen wir, was für uns funktioniert und was nicht. Wir sehen jetzt das Gute in der Veränderung, die Einzug in unseren Alltag findet und haben ein klareres Bild für die Zukunft. Der Veränderungsprozess ist durchlaufen. Wir haben neue Gewohnheiten gewonnen und können uns wieder voll und ganz in der neuen Situation einbringen. Die Veränderung ist der neue Normal-Zustand

Veränderung als Gesetz des Lebens

Veränderung und Weiterentwicklung, Christine Meyer Consulting & Coaching

Die Phasen der Veränderung helfen uns, zu sehen, wo wir selbst stehen. Wir müssen uns zuerst wütend, genervt, traurig, enttäuscht fühlen, um anschliessend Zuversicht zu verspüren, Ruhe zu finden und die Veränderung anzunehmen.

 

Es gehört zu den Phasen der Veränderung, einen gewissen Widerstand zu spüren oder auch Widersprüche zu erfahren. Das ist gut,  weil die Veränderung dann tatsächlich passiert, und wir uns mit Kopf und Körper weiterentwickeln. Wichtig ist, wie wir mit uns und der Situation umgehen und zu verstehen, dass es eine gewisse Zeit dauern wird bis unser Leben wieder besser ist.

 

«Nur im Wandel können wir werden, nur im Vergehen kann Neues entstehen»

 

John F. Kennedy erklärte in einer Rede, dass Veränderung des Gesetz des Lebens sei. Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder die Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen.

 

In diesem Sinne: viel Mut und Energie für die Veränderungsprozesse, um die Zukunft aktiv zu gestalten und einen neuen Lebensentwurf zu schreiben.